Näfelser Tambouren sind die Zweitbesten der Schweiz

Vergangenes Wochenende starteten die Stammsektion und diverse Einzeltambouren des Glarner Tambourenvereins Näfels bei den zentralschweizerischen Verbandswettspielen. Mit beeindruckenden Resultaten konnten die Glarner von Kirchberg BE nach Hause reisen.

Zweiter Rang bei den Sektionen

Ein Jahr vor dem Eidgenössischen Tambourenfest in Savièse schaute die Trommelschweiz gespannt auf die Höchstkategorie Sektionen 1. Wie stark sollten sich die einzelnen Top-Vereine nach der Corona-bedingten Wettspielpause zeigen. Es stellte sich heraus, dass der Glarner Tambourenverein Näfels nächstes Jahr wohl zu den ganz grossen Favoriten rund um den begehrten Schweizer Meistertitel gehören wird. Mit zwei von drei gewonnenen Juryplätzen lässt sich das Notenblatt mehr als sehen. Mit einem zu grossen Abstand im letzten Juryplatz reichte es dann doch nicht ganz nach vorne. Trotzdem ist der zweite Rang bereits heute ein absolutes Highlight der Vereinsgeschichte. So anerkennt Sektionsleiter Michael Knobel: «Solch eine starke Rangierung haben wir noch nie erreicht. Das motiviert zusätzlich für Savièse.»

Grossmann einmal mehr Spitzenklasse

Von den 11 gestarteten Einzeltambouren durften 4 das begehrte Eichenlaub mit nach Hause nehmen. Der Netstaler Pascal Grossmann, amtierender Ostschweizer Meister, qualifizierte sich souverän für den Final der besten 18 Tambouren der Schweiz. Dort zeigte er seine technische Raffinesse und wurde mit dem zehnten Schlussrang belohnt. In den entsprechenden Vorrunden konnten auch Cédric Landolt (10.) und Marc Zweifel (11.) die Kranzauszeichnung entgegennehmen. Bei den Jungen durfte der Riedener Tobias Luchsinger mit dem ausgezeichneten neunten Rang einen weiteren Kranz in seine Sammlung aufnehmen.

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Zwei Ären gehen zu Ende

Die diesjährige Hauptversammlung des Glarner Tambourenvereins Näfels geht als grosse Rochade in die Vereinschronik ein. Die Vereinsführung unter Präsident und Sektionsleiter geht in neue Hände über.

Haller und Hauser – jahrzehntelanges Erfolgs-Duo

Philippe Haller ist seit 1991 in der Vereinsführung des Glarner Tambourenvereins Näfels tätig. Als Sektionsleiter und Präsident hat er den Verein von einer kleinen Jungtambourengruppe zu einem national anerkannten Spitzenverein gemacht. Nicht nur war er ausschlaggebend für den trommeltechnischen Aufstieg der Glarner Tambouren. Auch Grossprojekte, wie bspw. die Durchführung von Drumline und Jungtambourenwettspiel hat Haller, meist als OK-Präsident, an vorderster Front mit Erfolg umgesetzt.

André Hauser, der Meistermacher, hat die grössten Wettspielerfolge des Glarner Tambourenvereins massgeblich mitzuverantworten. Mit der U-20 Formation wurde Hauser mehrfacher Ostschweizer Jungtambourenmeister sowie Vize-Schweizermeister. Nach Übernahme der Erwachsenen-Sektion von Haller 2009 formierte er die Truppe an mehreren nationalen Wettspielen zu einer der 5 besten Sektionen der Schweiz.

Hösli und Knobel – die neue Generation

Haller und Hauser haben an der diesjährigen Hauptversammlung des GTV Näfels ihre Ämter weitergegeben. Übernommen wird von Ramon Hösli (Präsident) und Michael Knobel (Sektionsleiter). Beide haben alle Ausbildungsstufen des GTV durchlaufen und schlussendlich die Ausbildung zum Militärtambour der Schweizer Armee abgeschlossen.

Anfängerkurs für Tambouren

Der GTV Näfels bietet jedes Jahr einen Anfängerkurs an. So auch 2022: Nach den Frühlingsferien starten die Schnupperproben (jeweils freitags) am 29. April. Mädchen und Knaben mit Jahrgang 2014 oder älter, die interessiert sind, das Trommelspiel zu erlernen, können sich via Homepage www.gtvnaefels.ch bis und mit 22. April anmelden.