Zwei Ären gehen zu Ende

Die diesjährige Hauptversammlung des Glarner Tambourenvereins Näfels geht als grosse Rochade in die Vereinschronik ein. Die Vereinsführung unter Präsident und Sektionsleiter geht in neue Hände über.

Haller und Hauser – jahrzehntelanges Erfolgs-Duo

Philippe Haller ist seit 1991 in der Vereinsführung des Glarner Tambourenvereins Näfels tätig. Als Sektionsleiter und Präsident hat er den Verein von einer kleinen Jungtambourengruppe zu einem national anerkannten Spitzenverein gemacht. Nicht nur war er ausschlaggebend für den trommeltechnischen Aufstieg der Glarner Tambouren. Auch Grossprojekte, wie bspw. die Durchführung von Drumline und Jungtambourenwettspiel hat Haller, meist als OK-Präsident, an vorderster Front mit Erfolg umgesetzt.

André Hauser, der Meistermacher, hat die grössten Wettspielerfolge des Glarner Tambourenvereins massgeblich mitzuverantworten. Mit der U-20 Formation wurde Hauser mehrfacher Ostschweizer Jungtambourenmeister sowie Vize-Schweizermeister. Nach Übernahme der Erwachsenen-Sektion von Haller 2009 formierte er die Truppe an mehreren nationalen Wettspielen zu einer der 5 besten Sektionen der Schweiz.

Hösli und Knobel – die neue Generation

Haller und Hauser haben an der diesjährigen Hauptversammlung des GTV Näfels ihre Ämter weitergegeben. Übernommen wird von Ramon Hösli (Präsident) und Michael Knobel (Sektionsleiter). Beide haben alle Ausbildungsstufen des GTV durchlaufen und schlussendlich die Ausbildung zum Militärtambour der Schweizer Armee abgeschlossen.

Anfängerkurs für Tambouren

Der GTV Näfels bietet jedes Jahr einen Anfängerkurs an. So auch 2022: Nach den Frühlingsferien starten die Schnupperproben (jeweils freitags) am 29. April. Mädchen und Knaben mit Jahrgang 2014 oder älter, die interessiert sind, das Trommelspiel zu erlernen, können sich via Homepage www.gtvnaefels.ch bis und mit 22. April anmelden.

 

Ein Wochenende Trommeln und Kameradschaft in Elm

Der Glarner Tambourenverein Näfels hat sich vergangenes Wochenende in Elm zum alljährlichen Probeweekend der Jungtambouren in Elm getroffen.

Drei Tage lang Trommelspiel und -spass

Das Probeweekend der Jungtambouren ist ein fixer Bestandteil im Jahreskalender des Glarner Tambourenvereins. Dabei sind meist alle Vereinsmitglieder von Freitagabend bis Sonntagnachmittag vor Ort als Teilnehmer, Leiter oder in der Küchenmannschaft im Einsatz. Dabei kommt neben den intensiven Gruppenproben auch Spiel und Spass nicht zu kurz. Das obligate Fussballturnier oder der Postenlauf am Samstagabend sorgen für die nötige Ablenkung und wird nicht mit weniger Enthusiasmus begangen.

Einzelwettspiel am Sonntag

Ein weiteres Highlight bot dieses Jahr das Vereinswettspiel in den zwei Einzelkategorien T2 und T1. Am Sonntagmorgen konnten alle Teilnehmer sich vor der Jury auf der Bühne des Gemeindehauses Elm beweisen. Für die besten drei Jungtambouren der Kategorie der «Grossen» (T1) wurde dann während des Abschlusskonzerts ein Finaldurchgang ausgetragen.

So wurde diesmal am Abschlusskonzert abwechselnd die Resultate aus den Gruppenproben vorgetragen und jeweils ein Einzelwettspieler live vor Publikum juriert. Der Pokal des Jungtambourenmeisters ging an den Titelverteidiger aus dem Jahr 2019 Nicolas Meili. Mit knappstem Abstand folgte Siro Schuler. Zairon Peterhans ergänzte auf dem dritten Rang das Podest. Bei den Jüngeren (T2) durfte Jan Fausch zuoberst aufs Treppchen steigen. Der zweite Platz ging an Robin Schirmer, welcher zum ersten Mal vor einer Trommeljury stand. Dritter wurde Andrin Kälin.